Theodosius und seine Religionspolitik

Leben:

347 in Cauca, Gallaecia geboren.
373/74 Militärbefehlshaber in Moesien.
376 Heirat mit Aelia Flacilla (gest. 387).
378 Heermeister für das Illyricum.
379 Theodosius von Gratian (Augustus von 367-383) als Kaiser des Ostens ausgerufen.
380 Taufe von Theodosius.
382 Abkommen zwischen Römern und Goten. Goten als foederati in das Römische Reich aufgenommen.
383 Entfernung der Victoriastatue.
Usurpation des Magnus Maximus (383-388), Tod des Gratian.

387 Heirat mit Galla (gest.394), der Schwester Valentinians II
387 Aufstand in Antiochia, wegen einer Sondersteuer.
388 Theodosius besiegt den Usurpator Magnus Maximus.
392 Valentinian II Tod. Arbogast ruft Eugenius (392-394) zum Augustus des Westens aus.
393 Victoriastatue von Nicomachus Flavianus wieder im Senat aufgestellt.
394 Schlacht bei Frigidus. Theodosius durch ein “ Wunder “ siegreich.
395 Todesjahr des Theodosius.

Religionspolitik:

380 Kaiserliche Erlass Cunctos Populos. Nicaenisches Glaubensbekenntnis als Staatsreligion festgelegt.
381 Konzil von Konstantinopel. Bischofsposten mit Nizänern umbesetzt.
381 Edikt gegen die Häretiker
382 Einsetzung von inquisitores gegen die Sonderkirchen.
390 Blutbad von Thessaloniki, Ambrosius exkommuniziert Theodosius.
390/91 Bußakt von Mailand.
391 Antiheidnische Gesetze des Theodosius, generelles Verbot heidnischer Opfer.
Heidnischer Aufruhr in Alexandria. Zerstörung des Serapeion von Thedosius befohlen.
392 Wiederholung der antiheidnischen Gesetze. Außerdem wurde der antike Götterkult als Majestätsverbrechen und Hochverrat gewertet.

Literatur:
Alexander Demandt: Handbuch der Altertumswissenschaften III.6, Die Spätantike – Das Römische Reich von Dioceltian bis Iustinian, München, C.H.Beck, 1998
Manfred Clauss (Hg): Die Römischen Kaiser – 55 Historische Porträts von Caesar bis Iustinian, München, C.H.Beck, 2001
Hartmund Leppin: Theodosius der Große – Auf dem Weg zum Christlichen Imperium, Darmstadt, Primus Verlag, 2003

brennus